Treffen der Europäischen Buddhistischen Union (EBU)
Ein Bericht von Gabriele Maass, Direktorin des Rigpa e.V.
Ich habe an dem viertägigen Treffen der Europäischen Buddhistischen Union (EBU) Ende September als Vertreterin von Rigpa teilgenommen und folgte den Spuren von Dominique Side, die viele Jahre Mitglied des Rates der EBU war. Viele Teilnehmer*innen kannte ich schon vom EBU-Kongress 2016 im Dharma Mati Berlin oder vom EBU-Kongress dieses Jahr in der Nähe von Malaga. Nach Adhistana, dem ländlichen Zentrum von Triratna mit der hier lebenden Gemeinschaft zu kommen in Herefordshire, drei Autostunden nordwestlich von London, war wie ein Treffen mit Freund*innen.
Das Treffen hatte zwei Hauptthemen (neben der eigentlichen Jahreshauptversammlung): Jugend im Buddhismus und die Notwendigkeit der Sicherstellung von Sicherheit in buddhistischen Gemeinschaften. Siehe auch den ausführlicheren Bericht von Ron Eichhorn (Präsident des Rates der EBU).
Am ersten Tag präsentierten junge Leute aus verschiedenen Gruppen, was in ihren jeweiligen Organisationen bezüglich der jungen Buddhist*innen wichtig ist – für Rigpa nahmen Amelie Rycroft und Yara Vrolijks teil und zeigten, wie Rigpe Shyönnu arbeitet. Es war schön zu sehen, wie sich zehn junge Leute voll engagieren. Am auffälligsten war, dass junge Leute nicht hören wollen, dass sie in einer alternden Organisation dringend gebraucht werden! Stattdessen wollen sie einfach ein Teil davon sein: mit ihren besonderen Perspektiven dazu beitragen und von den Erfahreneren lernen können.
Am letzten Tag gab es einen Austausch über Ethik, der als Folge in eine Stellungnahme der EBU zu Missbrauch mündete. Hier nachzulesen.
Die eigentliche Hauptversammlung verlief dann sehr reibungslos, da sie eine bestimmte Art der Stimmabgabe durch Konsens hat: Wenn niemand auf die Frage antwortet, über die aktuell abgestimmt wird, ist die Abstimmung angenommen worden. Da alle diskutierten Themen zuvor diskutiert wurden, ist die eigentliche Hauptversammlung ziemlich ruhig! Das war schön zu erleben. Dies beinhaltete große Themen wie die Strategie der EBU für die folgenden drei Jahre. Hier mehr erfahren.
Die vier Tage beinhalteten sogar einen Nachmittag mit einem Ausflug in die Hügel von Malvern, die eine spektakuläre 360-Grad-Ansicht bieten. Das ist etwas, von dem Rigpa bei seiner Meeting-Gestaltung definitiv lernen kann. Danke Rigpa, dass ihr mich daran teilhaben lasst!