Die Rigpa Sangha hat sich einen Verhaltenskodex gegeben
Nach den gravierenden Anschuldigen gegen Sogyal Rinpoche haben die Vorstände der verschiedenen Rigpa-Länder im August bereits beschlossen, dass Rigpa einen Verhaltenskodex benötigt. Dieser soll deutlich machen, dass wir allen Besucher*innen in Rigpa-Zentren und Teilnehmer*innen an unseren Programmen eine sichere Umgebung gewähren.
Unsere weltweite Sangha ist dann in einen intensiven und fruchtbaren Austausch und Abstimmungsprozess eingetreten. Es wurde deutlich, dass der Buddhismus die Grundlage für unser Miteinander bereits ausführlich und detailliert regelt. Zugleich wollten wir auch eine Sprache finden, die für Nicht-Buddhisten deutliche und klare Worte findet.
Unser Ergebnis findet sind daher in zwei Dokumenten
Der Verhaltenskodex, ist das Dokument, dem wir uns als Organisation verpflichtet haben. Diese Standards wollen wir innerhalb von Rigpa leben.
Die ergänzenden Gemeinsamen Werte und Richtlinien, die den Verhaltenskodex erläutern, geben insbesondere Menschen, die sich entschlossen haben dem buddhistischen Pfad zu folgen, weitere Unterstützung bei ihrem Training in buddhistischer Ethik.
Um diesen Prozess abzuschließen braucht es noch ein Prozedere für ein Beschwerdeverfahren innerhalb von Rigpa. Hierzu werden wir nach Erscheinen des Untersuchungsberichtes Stellung nehmen, da der Bericht u.U. noch Anmerkungen und Ratschläge für uns bereit hält, die wir berücksichtigen möchten.
Wer hierzu Fragen oder Anmerkungen hat, bitte schreibt eine E-Mail an kommunikation@rigpa.de.
Rigpas Kursleiter*innen studieren den Verhaltenskodex
Vom 30. Juni bis 2. Juli sind die Rigpa Kursleiter*innen aus verschiedenen Städten im Dharma Mati zusammengekommen und haben sich mit den Belehrungen von Dzongsar Khyentse Rinpoche und Khandro Rinpoche, die sie der Rigpa-Sangha als Ratschlag gegeben haben, auseinander gesetzt. Der Sonntag war dem Verhaltenskodex gewidmet: Fragen wurden gestellt und gemeinsam haben wir geschaut, wie wir uns in dem Training von Ethik und Disziplin üben können und eine Unterstützung füreinander sein können. Dankeschön an alle, die es möglich machen konnten dabei zu sein. Die Sangha ist wahrhaft das dritte Juwel.
Und noch eine Anmerkung:
Ringu Tulku Rinpoche, der Ende Juni im Dharma Mati in Berlin über die buddhistische Ethik gesprochen hat, machte sehr deutlich: Die verschiedenen Gelübde, denen ich mich als buddhische*r Praktizierende*r freiwillig verpflichte, sind mein persönliches Übungsfeld. Es gibt kein buddhistisches Gesetz, nach dem jemand verurteilt werden kann. Gesetze sind immer innerhalb eines Landes/Staates erlassen.